Lange mussten wir uns gedulden und dabei auf Grund der Corona-Pandemie zwei geplante Termine verstreichen lassen, ehe sich am 15.08.2020 sechs Familien aus dem ostdeutschen Raum wieder treffen konnten, um sich über die besonderen Herausforderungen als Angehörige von Phelan-McDermid-Betroffenen auszutauschen.
Fanden die vorherigen Treffen mit bisher maximal vier Familien noch in der Haustierfarm des Tierparks Markleeberg nahe Leipzig statt, so diente dieses Mal die Kita „Schatzkiste“ als Treffpunkt. Ben, der dreijährige Sohn der Familie Ott und Betroffener des Phelan-McDermid-Syndroms kennt sich dort bestens aus, denn er hat einen heilpädagogischen Betreuungsplatz in der „Schatzkiste“.
Los ging es ab 9 Uhr und die ersten Familien trafen ein. Die Begeisterung über den tollen Treffpunkt war schon anzumerken, als zunächst der Sportraum begutachtet wurde. Das große Piratenschiff im Garten hat schließlich auch das letzte Kind überzeugt. Die insgesamt neun Kinder (fünf davon mit Phelan-McDermid-Syndrom) konnten reichlich toben, Dreiradfahren, auf dem Piratenschiff herumklettern, ja sogar eine Kissenschlacht machen. In ruhigen Minuten konnten sich die Eltern über Fortschritte in der Entwicklung, verschiedene Therapien, aber auch über den alltäglichen Umgang mit dem Syndrom austauschen.
Nach dem Mittag wurde es dann so warm, dass kurzerhand für alle ein Eis organisiert wurde. Zusammen mit dem Eis kam ein Überraschungsgast, von dem selbst die Organisatoren nichts wussten. Tina, eine Erzieherin aus Bens Gruppe, besuchte das Familientreffen spontan, um die Familien kennenzulernen und sich am Austausch zu beteiligen.
